Open Access BASE2018

Optionen für eine koordinierte Direktvermarktung in der Gemeinde Leibnitz

Abstract

Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Direktvermarktungslandschaft von Leibnitz zu untersuchen und mögliche Maßnahmen auszuarbeiten, die eine koordinierte Direktvermarktung fördern. Kooperationen der verschiedenen Akteure sollen identifiziert, und Möglichkeiten, um diese zu verstärken, ausgearbeitet werden. Weiters werden Herausforderungen in der Landwirtschaft sowie Zukunftsperspektiven in Bezug auf den Erhalt der Kulturlandschaft und Biodiversität diskutiert.Mit Hilfe eines Fragebogens wurden jene erhoben, die in der Direktvermarktung tätig sind. Weiters wurden mit sechs Direktvermarktern Experteninterviews durchgeführt, um Chancen und Potenziale sowie Hindernisse und Barrieren in der Direktvermarktung zu identifizieren. Weiters wurden auch Kooperationen der verschiedenen Akteure sowie Herausforderungen und Zukunftsperspektiven in der Landwirtschaft diskutiert. Die Analyse der Interviews bildete die Basis für die darauffolgende SWOT-Analyse. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass vor allem in einem gemeinschaftlichen Auftreten und einer gemeinschaftlichen Vermarktung Potenziale für eine koordinierte Direktvermarktung bestehen. Durch eine mögliche Implementierung eines Markenprogrammes unter dem Namen "Hergestellt in Leibnitz" könnte das "Wir-Gefühl" gestärkt und die Kooperationen optimiert werden. Problem dabei bilden jene Betriebe, die Direktvermarktung betreiben, jedoch kein Interesse an einer gemeinsamen Bearbeitung zeigen. Die größte Herausforderung in Bezug auf den Erhalt der Kulturlandschaft und Biodiversität stellt der stetige Rückgang an landwirtschaftlichen Betrieben dar. Um in Zukunft diesen Rückgang zu verhindern, müsste sich grundlegendes in der Politik, dem Handel und der Gesellschaft ändern. Die Direktvermarktung bietet in diesem Zusammenhang ein Potenzial - wenn auch nicht für alle landwirtschaftlichen Betriebe - in Zukunft bestehen zu bleiben, da dadurch eine zusätzliche Einkommensquelle geschaffen wird. ; This master thesis discusses farmers direct marketing strategies within the city of Leibnitz in Styria, Austria. The objective of this paper is to give an overview about existing networks of direct marketing and showing possible measures for the future. Existing cooperations of different participants are being quantified and the agricultural challenges of biodiversity and conservation of cultural landscapes discussed. In an earlier step a questionaire has been sent out to all 101 farmers in the area of Leibnitz, unfortunately only 8 were willing to participate in the survey. In a next step 6 farmers were participating in expert interviews, to help identifying the existing structures, potentials and barriers. The interviews were analyzed by the methodological approach of qualitative content analysis by Mayring and later on used in a SWOT-analysis.The results of this thesis show, that especially a collaborative appearence and collaborative marketing are the base for successful and coordinated direct distribution. Implementing a branding "Made in Leibnitz" could strengthen the cooperations and the feeling of togetherness.The main problem for a cooperation "Made in Leibnitz" are the farmers, which are already distributing directly, but are not interested in a collaboration. The greatest challenge in preserving biodiversity and cultural landscape is the decreasing number of small scale farmers. According to the interview partners, fundamental changes in politics, distribution and society are needed to stop this developement. Direct distribution is offering potential for a lot of farm businesses, to gain extra income and theretrough better changes for the future. ; vorgelegt von Elisabeth Zacherl, BSc ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2786922

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