Open Access BASE2014

Von "Nixchen" und "Elfen", "Dinosauriern" und "Zwergen" : eine Analyse der Wahrnehmung von "Osten" und "Westen" anhand der Olympischen Sommerspiele 1972, 1976, 1992 und 1996

Abstract

Von "Nixchen" und "Elfen", "Dinosauriern" und "Zwergen"Eine Analyse der Wahrnehmung von "Osten" und "Westen" anhand der Olympischen Sommerspiele 1972, 1976, 1992 und 1996von Martin SpitzerDa die Erfolge heimischer SportlerInnen bei Olympischen Sommerspielen relativ gering ausfallen, ist ein Großteil der Berichterstattungen der österreichischen Zeitungen den internationalen Ergebnissen gewidmet. Anhand dieser Berichterstattung in der "Presse" und der "Kronenzeitung" wurde qualitativ und quantitativ analysiert, wie der politische "Westen" und der politische "Osten" während und nach dem Kalten Krieg wahrgenommen werden. In den 70er Jahren wird generell eher mit den AthletInnen der USA sympathisiert. Ausnahmen gibt es vor allem aus der DDR, wobei hier die Attraktivität der Athletinnen wichtiger ist als die Herkunft. Die Erfolge der UdSSR werden kaum erwähnt.In den 90er Jahren stehen die USA deutlich mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Berichterstattung konzentriert sich zum Großteil auf Sportarten bei denen die AthletInnen der USA dominieren. Die AthletInnen der ehemaligen UdSSR werden gerade 1992 genauer betrachtet und von ihnen wird ein positiveres Bild als in den 70er Jahren gezeichnet. Die AthletInnen der Bundesrepublik Deutschland werden dagegen kaum wahrgenommen. Aufgrund der großen medialen Konzentration auf die AthletInnen der USA wird hier auch ein differenzierteres Bild gezeichnet. Die Volksrepublik China wird in den 90er Jahren ganz ähnlich wahrgenommen wie die ehemals von kommunistischen Parteien regierten Staaten.Körperstereotypen, also jene die die Hautfarbe oder Statur betreffen, haben an Bedeutung verloren. Im Gegensatz dazu bleiben Geschlechterstereotypen eher erhalten. Zwar ändert sich die Vorstellung davon was der ?Osten? ist besonders durch das hinzukommen von China geographisch, die ihm zugeschriebenen Geschlechtereigenschaften blieben jedoch tendenziell dieselben. ; Of "mermaids" and "fairies", "dinosaurs" and "dwarfs"Analysis of the perception of "east" and "west" on the basis of the Olympic Summer Games of 1972, 1976, 1992 and 1996by Martin SpitzerDue to the lack of success of domestic athletes at Olympic Summer Games, the bigger part of Austrian sports news coverage focuses on international athletes and results. On the basis of the Austrian newspaper coverage in the "Presse" and the "Kronenzeitung" the perception of the political "East" and "West" during and after the Cold War is analysed quantitatively and qualitatively. In the 1970s the Austrian press sympathises generally with the athletes of the USA. Exceptions are primarily from the GDR in cases where the attractiveness of female athletes is considered more important than their origin. The achievements of the USSR are hardly mentioned. In the 1990s the attention of the press focuses significantly on the USA. The media coverage concentrates mainly on disciplines in which the US athletes are dominant. The athletes of the former USSR are observed closely especially in 1992, and they are pictured in a more positive manner than in the 1970s. On the contrary, athletes from Germany are hardly mentioned. Because of the broad media coverage on athletes of the USA, these are described in a more differentiated way. The Peoples Republic of China is perceived as quite similar to the former countries under the rule of Communist parties.Body stereotypes, primarily concerning skin colour or figure, lose significance in the course of those twenty years. On the contrary, gender stereotypes rather persist. The conception of "East" and "West" changes geographically, especially with the emergence of the Peoples Republic of China, but the ascribed gender characteristics show by trend a significant continuity. ; vorgelegt von Martin Spitzer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2014 ; (VLID)243192

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