Dr. Heinrich Hanselmann
Abstract
Heinrich Hanselmann, den Schweizer Heilpädagogen, könnte man als einen Klassiker der Heilpädagogik einordnen. In seinem heilpädagogischen Denken war Pestalozzis ganzheitliche Sichtweise des Menschen mit dem Postulat von Kopf, Herz und Hand (Denken, Fühlen und Handeln) zur Grundlage seiner theoretischen Ansätze geworden. Er orientierte sich an den gleichen Grundwerten: ideologische Offenheit, Ganzheitlichkeit, Religiosität, politische Freiheit und Gemeinschaft. Pestalozzi thematisierte in seinen Schriften das Dilemma jeder Erziehung zwischen dem individuellen Anspruch des Kindes auf eigene Gefühle und Bedürfnisse und dem gesellschaftlichen Anspruch der Erziehung auf Anpassung, Funktionalität und äußere Ordnung. Heinrich Hanselmann griff diese These in seinen heilpädagogischen Theorien mit auf. Er geht genau wie Pestalozzi von einer Utopie der Ganzheitlichkeit des Individuums und der Realität ihres Verlustes unter dem Druck der gesellschaftlicher Funktionalität.
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