Open Access BASE2007

Illettrismus in der Schweiz: aktuelle Situation und Strategien zur Bekämpfung des Illettrismus

Abstract

Dieser Artikel beschreibt die allgemeine Situation in der Schweiz und erörtert aktuelle Entwicklungen und Strategien zur Bekämpfung des Illettrismus. Leitfragen dieses Textes sind: Wie viele Personen sind in der Schweiz vom Illettrismus betroffen? Wer sind sie? Was unternehmen Staat und AnbieterInnen, um dem Illettrismus beizukommen? Und welche Projekte werden in diesem Bereich aktuell durchgeführt oder geplant? Tatsache ist: Das Problem Illettrismus nimmt in der Schweiz beunruhigende Dimensionen an. Rund jede/r sechste Erwachsene ist mit der Lektüre einfachster Texte überfordert. Und nur ein verschwindend kleiner Teil dieser Personen wagt sich in einen Lese- und Schreibkurs – sofern es solche Kurse in seiner Nähe überhaupt gibt. Die Angebotslage ist dürftig und eine rasche, landesweite Besserung ist kaum in Sicht, da die politische Verantwortung nach alter föderalistischer Manier nicht beim Bund, sondern bei den 26 Kantonen liegt. Optimistischer als die Politik stimmt die Situation im Projektbereich: In den letzten Jahren wurden Ansätze entwickelt, die auf zwei "Gleisen" operieren: Zum einen entstehen Modelle zur Professionalisierung der KursleiterInnenausbildung in diesem Bereich, zum anderen werden neue, modulare Kursangebote entwickelt, um Erwachsene mit Defiziten in den Grundkompetenzen gezielt und nachhaltig zu fördern. (DIPF/Orig.)

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