Open Access BASE2022

Knapp ein Drittel der EuropäerInnen zweifelt an Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt

Abstract

Chancengerechtigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Erwartungen an eine demokratische Gesellschaft. Dies gilt auch für den Arbeitsmarkt: Dieser Wochenbericht untersucht anhand von Befragungsdaten des European Social Survey 2018 (ESS), wie die europäischen Bürgerinnen und Bürger ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt ihrer Heimatländer einschätzen und welche Faktoren auf gesellschaftlicher und individueller Ebene dabei eine Rolle spielen. Etwa ein Drittel der Befragten ist skeptisch, was die allgemeine Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt in ihrem Land betrifft. Die eigenen Chancen schätzt immerhin die Hälfte der Befragten als gerecht ein. Sowohl die allgemeinen als auch die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden im Norden Europas etwas positiver bewertet als im Süden. Ohnehin benachteiligte Gruppen beurteilen auch ihre Arbeitsmarktchancen weniger positiv. Insgesamt zeigt sich ein klarer Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Changengerechtigkeit und der Zufriedenheit mit der Demokratie im eigenen Land.

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