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Der Beitrag thematisiert die rechtlichen Argumente, die für oder gegen eine Veröffentlichung von Bildmaterial in den Printmedien sprechen unter einer bildethischen Fragestellung. Anhand von sechs konkreten Beispielen, in denen der Deutsche Presserat angerufen wurde, wird analysiert, dass in keinem der Fälle das Bildmotiv, d.h. die Grausamkeit der abgebildeten Szene, zu einer Intervention des Presserates führte. Die Beschwerden wurden vielmehr als unberechtigt zurückgewiesen. In einem Fall wurde durch die Texthinzufügung von personenspezifischen Daten das Persönlichkeitsrecht der Dargestellten als verletzt anerkannt. Dabei ist es symptomatisch, dass sich das Urteil des Presserats auf den Text und nicht auf das Bild bezog. Es mangelt offensichtlich an bildspezifischen Richtlinien zur Bewertung bildjournalistischer Ethik. Um dieses bildethische Instrumentarium zu entwickeln, beruft sich der Beitrag auf den Essay von Susan Sontag "Das Leiden anderer betrachten" aus dem Jahre 2003. (UN)

Für informierte Wahlentscheidungen brauchen Wählerinnen und Wähler Zugang zu unverzerrten politischen Diskussionen. Was aber, wenn von außen gestreute Fake News und Desinformation den Bundestagswahlkampf beeinflussen sollten? Ein Workshop der Stiftung Mercator und der DGAP gibt erste Antworten. (IP)