Dieses Fachbuch behandelt umfassend und praxisnah die aus einem Bauvertrag resultierenden Rechte im Zusammenhang mit Baumängeln. Dabei werden die Ansprüche aus Sicht aller an der Realisierung eines Bauprojekts Beteiligter dargestellt. Möglichkeiten der gerichtlichen und außergerichtlichen Durchsetzung von Ansprüchen werden aufgezeigt, der Begriff des 'Mangels' wird ausführlich erläutert und bietet damit dem Bau-Praktiker konkrete Hilfestellung.?
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Die vorliegende Studie hat für den Bereich des privaten Bauvertragsrechts grundverschiedene Regelungsansätze aufzeigen können, angefangen bei einer gesetzlichen Durchregulierung (Frankreich) über eine Kombination aus einigen baurechtsspezifischen Gesetzesnormen und verschiedenen Musterklauselwerken (England und Niederlande) bis hin zu einer Kodifikation, die fast keine speziellen Bauvertragsregelungen enthält (Schweiz). Aufgrund der rechtsvergleichenden Analyse dieser verschiedenen Lösungswege gelangt die Studie zu der Empfehlung, ein mögliches deutsches Reform-vorhaben doppelspurig anzulegen: Zum einen ist zu erwägen, einige wenige baurechtliche Sonderregelungen in das BGB aufzunehmen, insbesondere im Hinblick auf Verbraucherbauverträge. Zum anderen bietet sich parallel dazu die Ausarbeitung eines speziellen Musterklauselwerks für Verbraucherbauverträge an. Es wird empfohlen, in ein derartiges Klauselwerk einen Abschlagszahlungsplan, die Verpflichtung des Bauunternehmers zur Beibringung einer Fertigstellungs- und Gewährleistungssicherheit, ein einseitiges Leistungsänderungsrecht, einen Mängelbeseitigungsanspruch während der Bauphase, möglicherweise ergänzt um ein Selbstvornahmerecht des Auftraggebers, das Erfordernis einer Schlussrechnung als Fälligkeitsvoraussetzung für die Schlusszahlung, ein pauschalisiertes Zurückbe-haltungs-recht für Baumängel oberhalb der Wesentlichkeitsschwelle sowie eine Klausel über ein ADR-Verfahren aufzunehmen und das Klauselwerk durch eine Anlage mit Musterbürgschafts- und Garantie-verträgen zu ergänzen (Quelle: BLE).