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Wie müsste man sich den Nahen und Mittleren Osten vorstellen, sollte es zu einem politischen Tauwetter zwischen Iran und Saudi-Arabien kommen? Könnte die Türkei in naher Zukunft die Nato verlassen? Und welche Folgen hätte es, wenn sicherheitsrelevante EU-Datenbanken erfolgreich gehackt würden, wenn Südkorea sich nuklear bewaffnen sollte oder eine Frau aus den USA an die Spitze der Vereinten Nationen träte? Natürlich sind diese Situationen, wie sie die jüngste Foresight-Studie der SWP entwickelt, nur hypothetischer Natur. Warum sich damit befassen? Blickt man auf die internationale Politik der letzten Jahre, so wimmelt es vor unerwarteten Ereignissen. Der Brexit, die Wahl Donald Trumps zum US Präsidenten und Russlands Annexion der Krim sind dabei nur die markantesten Fälle. Wissenschaft und Politik sind deshalb gut beraten, sich methodisch und konzeptionell auf Überraschungen einzustellen. Die Foresight-Studie will dazu einen Beitrag leisten. Zwar können und wollen wir die Zukunft nicht vorhersagen. Mit Hilfe systematischer Vorausschau können wir uns aber besser auf ungeplante Situationen vorbereiten. Dies bedeutet zum einen, den Blick für denkbare, wenn auch wenig wahrscheinlich anmutende Entwicklungen zu schärfen, die sich gravierend auf deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik auswirken würden. Zum anderen gehört dazu, sich mit früheren Zukunftserwartungen auseinanderzusetzen - wie es in der Studie ebenfalls geschieht. Was ist eigentlich aus der Batterie-Revolution geworden, die die Energieversorgung sicherstellen sollte? Und ist der Verhandlungsprozess zum britischen EU-Austritt so gelaufen, wie es die Expertinnen und Experten erwartet hatten? Auch aus einer solchen Rückschau lassen sich Lehren ziehen, mit denen die Vorausschau künftig verbessert werden kann. (Autorenreferat)

Intro -- Contents -- 1. Introduction: Legal Orientalism -- 2. Making Legal and Unlegal Subjects in History -- 3. Telling Stories about Corporations and Kinship -- 4. Canton Is Not Boston -- 5. The District of China Is Not the District of Columbia -- 6. Epilogue: Colonialism without Colonizers -- Notes -- Comment on Chinese Sources -- Acknowledgments -- Index.

WITHIN THE COMMUNITY OF ACADEMIC STUDENTS OF INTERNATIONAL POLITICS TODAY THERE IS A DEEP EPISTEMOLOGICAL RIFT OVER THE EXTENT TO AND WAYS IN WHICH THEY CAN KNOW THEIR SUBJECT. THE AUTHOR DISCUSSES MARTIN HOLLIS AND STEVE SMITH'S BOOK, "EXPLAINING AND UNDERSTANDING INTERNATIONAL RELATIONS." AGAINST HOLLIS AND SMITH, HE ARGUES THAT THE DIFFERENCE BETWEEN EXPLANATION AND UNDERSTANDING SHOULD BE SEEN AS A DIFFERENCE BETWEEN TWO KINDS OF QUESTIONS, CAUSAL AND CONSTITUTIVE, WHICH ARE ROUTINELY ASKED IN BOTH NATURAL AND SOCIAL SCIENCE.

Although it is not yet clear whether the Third United Nations Conference on the Law of the Sea (UNCLOS III) will succeed in its task of adopting a "convention dealing with all matters relating to the law of the sea," the drafters of the Informal Composite Negotiating Text (ICNT) produced at the conference's sixth session decided to incorporate proposals on the final clauses of a future convention in the ICNT. Indeed, even if the conference were to reach consensus overnight on all outstanding substantive issues, problems relating to these final clauses could easily delay—or even jeopardize—the adoption of a new convention: they involve, after all, very complex political and legal questions. It is therefore only right that the conference agreed not to leave these problems to the very end of the negotiating process.

This article considers the rise and fall of the first institution of international academic cooperation on international relations, the International Studies Conference (ISC), which was established in 1928 and continued activities into the 1950s. Its formation preceded by decades the present ISA as well as the international organisation of political scientists. The demise of the ISC was a result of the failings of the ISC itself, the influence of UNESCO especially its Department of Social Sciences, and the challenge posed to the ISC by the formation of the International Political Science Association.

Die Autorin beleuchtet die Stellung des Nationalstaates vor dem Hintergrund von Globalisierungsprozessen und der Herausbildung einer Weltgesellschaft am Beispiel des Flüchtlingslagers, wo eine nationale Regierung, internationale und nichtstaatliche Organisationen (UNHCR, NGOs) und Flüchtlinge direkt miteinander agieren. Sie möchte damit einen Beitrag zu der Frage leisten, in welchem Verhältnis staatliche und nichtstaatliche Herrschaftsstrukturen in einer transnationalisierten Ordnung stehen. Sie berichtet über die Ergebnisse einer Feldforschung in zwei Flüchtlingslagern in Sambia, die zwischen Mai und November 2003 durchgeführt wurde. Anhand von Beobachtungen und qualitativen Interviews lässt sich zeigen, wie die unterschiedlichen Beteiligten vor Ort die Hierarchie im Flüchtlingslager interpretieren, d.h. welche Deutungen der Machtstruktur auf der Handlungsebene einer transnationalisierten Ordnung wirksam sind. Es wird herausgearbeitet, welche Position der Nationalstaat auf der Mikroebene des internationalen Flüchtlingsregimes einnimmt und welche Implikationen dieses weltweit institutionalisierte Regime für das Konzept des territorialen Nationalstaates hat. (ICI2)