Ideologie und Pragmatismus in der sowjetischen Außenpolitik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 1/2, S. 3-10
Abstract
Die sowjetische Außenpolitik nach 1945 war vor allem von dem Streben nach Kontinuität bestimmt. In den Jahren nach dem Krieg erwartete die UdSSR ein verstärktes Hegemoniestreben der USA, der nur noch die Sowjetunion die Weltherrschaft streitig machen konnte. Im Kampf um die Entkolonialisierung sah sich die Sowjetunion an der Spitze des "demokratischen Lagers" im Kampf gegen die imperialistische Expansion. Das sowjetische Engagement in der Dritten Welt zeitigte jedoch vor allem prekäre Folgen. In den 1970er Jahren kam es zu einer Entspannungsphase in den Ost-West-Beziehungen. Mit dem "Neuen Denken" in der sowjetischen Außenpolitik unter Gorbatschow kehrte 1989 sich eine jahrzehntelange Expansionsphase sowjetischer Weltpolitik um. Sportbeziehungen, kulturelle Beziehungen und wissenschaftliche Zusammenarbeit standen im Kalten Krieg unter dem Primat der Großen Politik. (ICE2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 2194-3621
Problem melden