Aufsatz(gedruckt)1987

Indien und die Arier in der Rassentheorie

In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 37, Heft 3, S. 444-467

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Abstract

In der rassentheoretischen Sicht des Ariers lassen sich drei aufeinanderfolgende Phasen unterscheiden, die jeweils eng mit ideologischen Positionen verbunden waren: (1) Für Gobineau ist Indien das Beispiel für die gelungene Konservierung einer weißen Herrenrasse durch strikte Rassentrennung im Kastensystem; (2) Die darwinistischen Rassentheoretiker des späten 19. Jahrhunderts sehen im Untergang der Arier in Indien einen Beweis dafür, daß ein physischer Typus nicht längerfristig einen Lebensraum besiedeln kann, dem er organisch nicht angepaßt ist; (3) Im Nationalsozialismus wird der Untergang der Arier in Indien zur Parabel des Rassenniedergangs bei mangelndem Willen zur Selbstbehauptung. (BO2)

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