Spion ohne Grenzen: Heinz Felfe - Agent in sieben Geheimdiensten
Abstract
Das Leben eines Spions, der im Auftrag des sowjetischen Geheimdienstes im Bundesnachrichtendienst tätig war und 1961 enttarnt wurde, zeigt die Struktur eines geltungssüchtigen und skrupellosen Charakters. Rezension: Die Enttarnung und Verurteilung des im Bundesnachrichtendienst tätigen Spions Hans Felfe (1919-2008) gehört zu den spektakulärsten Fällen der Ost-West-Spionagegeschichte. Der ehemalige SS- und NS-Sicherheitsmann besass seit früher Zeit ein umfangreiches Beziehungsnetzwerk, dass er zeitlebens benutzen konnte. Nach 1945 war er zunächst für westliche Geheimdienste tätig, 1951 liess er sich vom sowjetischen Geheimdienst KGB anwerben. Es gelang ihm, im Bundesnachrichtendienst Fuss zu fassen, und im Rahmen der Gegenspionage dem Osten wertvolle Informationen zu liefern. Nach seiner Aufdeckung und Verurteilung, wurde er 1969 ausgetauscht und in die DDR abgeschoben. Dort stand er unter strenger Aufsicht, führte aber ein privilegiertes Leben. - In dem Buch geht es ausschliesslich um den Lebenslauf Felfes, der minutiös dargestellt wird mit allzu viel Nebensächlichkeiten. Die politische Dimension der Spionage bleibt weitgehend ausgespart. Der Charakter eines geltungssüchtigen, skrupellosen Menschen wird aber mehr als deutlich. (2)
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