Thesis2011

Tschechische juristische Zeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts

In: Schriften zur Rechtsgeschichte 152

init.form.title.accessOptions

init.form.helpText.accessOptions

Abstract

Das Vorhaben befasst sich mit der politischen und staatsrechtlichen Entwicklung Böhmens im Spiegel der juristischen Fachpresse des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die tschechische juristische Zeitschrift Právník (Jurist), die von dem deutschen Adeligen Rudolf Thurn-Taxis im Jahr 1861 herausgegeben wurde. Die Arbeit konzentriert sich auf das spannungsreiche Nebeneinander von deutscher und tschechischer Rechtskultur, die bis zur tschechischen Staatsgründung im Jahr 1918 von den Begriffen Wiedergeburt, Germanisierungsdruck, Nationsbildung und Sprachenstreit geprägt war. Es erfolgt eine Zäsur zwischen den Zeitschriften, die vor 1918 und denen die nach der Gründung der Tschechoslowakei herausgegeben wurden. Letztere spiegeln den Aufbau des neuen Staates wider. Bei der Bewertung der Zeitschriften wurden die Biographien der maßgeblichen Akteure von der Wiedergeburt bis zur Staatsgründung vorgestellt, darunter u. a. Dobrovský, Jungmann, Palacký, Rieger, Randa, Hoetzel, Weyr. Schließlich beleuchtet die Autorin die Auswirkungen des Münchner Abkommens auf die deutschen und tschechischen Rechtszeitschriften und ihr abruptes Ende im Jahr 1945. Monika Krupar kommt zu dem Ergebnis, dass die Tschechen ihre Inspiration grundsätzlich von den Deutschen übernommen hatten, doch auch in der Lage waren ihre eigenen Akzente in Politik und Kultur einzubringen.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.