Forschungsdaten GESIS

Candidate Countries Eurobarometer 2004.1

Abstract

1. Standard-Trendvariablen.
2. Einstellungen zur EU.
3. Europäisches Parlament.
4. Gesundheit.
5. Illegale und schädliche Inhalte für Kinder im Internet.

Themen: 1. Standard-Trendvariablen: Politikinteresse; eigene
Meinungsführerschaft; Zukunftserwartungen für das nächste Jahr in Bezug
auf das Leben allgemein, die wirtschaftliche Situation des eigenen
Landes, die finanzielle Situation des eigenen Haushalts, die
Arbeitsmarktsituation des eigenen Landes und die eigene berufliche
Situation; Verschlechterung bzw. Verbesserung gegenüber der
persönlichen Situation vor fünf Jahren und erwartete Entwicklung in den
nächsten fünf Jahren; Institutionenvertrauen (Presse, Radio, Fernsehen,
Justiz, Polizei, Armee, religiöse Institutionen, Gewerkschaften,
Parteien, Unternehmen, nationale Regierung, nationales Parlament, EU,
Vereinte Nationen, Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen).

2. Einstellungen zur EU: Allgemeine Einstellung zur EU-Mitgliedschaft
des eigenen Landes; Beurteilung der Vorteilhaftigkeit der
EU-Mitgliedschaft des eigenen Landes; positives oder negatives Image
der EU; Bedeutung der EU für den Befragten persönlich; größeres
persönliches Sicherheitsgefühl und bessere Wirtschaftssituation sowie
stabilere politische Lage im eigenen Land aufgrund der
EU-Mitgliedschaft; Möglichkeit der persönlichen sowie der nationalen
Einflussnahme auf die EU-Politik; Verständnis der Abläufe in der EU;
erwartete Steigerung des Einflusses des eigenen Landes in der EU;
Übermacht der großen Länder in der EU; Beurteilung der
Entwicklungsgeschwindigkeit der EU und präferierte
Entwicklungsgeschwindigkeit (Skalometer); erwartete und gewünschte
Bedeutung der EU für das tägliche Leben des Befragten in fünf Jahren;
durch den EU-Beitritt hervorgerufene Ängste und Befürchtungen:
Machtverluste für kleinere Mitgliedsstaaten, Anstieg von Drogenhandel
und Kriminalität, Bedeutungsverlust der eigenen Sprache, Anstieg der
Zahlungen des eigenen Landes an die EU, Verlust der Sozialleistungen,
Verlust der nationalen Identität und Kultur, Wirtschaftskrise, Verlust
von Arbeitsplätzen an andere Mitgliedsstaaten, Erschwernisse für die
Bauern im eigenen Land, Verlust der nationalen Währung;
Selbsteinschätzung der Informiertheit über die EU (Skalometer);
Selbsteinschätzung der Informiertheit über die EU-Erweiterung und den
Beitrittsprozess des eigenen Landes; genutzte Informationsquellen über
die EU, ihre Politik und ihre Institutionen; Zufriedenheit mit dem
Umfang sowie der Objektivität der Berichterstattung der nationalen
Medien über die EU; Kenntnis ausgewählter europäischer Institutionen
(Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Europäischer
Ministerrat, Europäischer Gerichtshof, Europäischer Ombudsmann,
Europäische Zentralbank, Europäischer Rechnungshof, Regionalausschuss,
EU-Ausschuss für Wirtschaft und Soziales); Einschätzung der
Vertrauenswürdigkeit und Wichtigkeit dieser EU-Institutionen;
Kenntnistest zur EU (Skala: Zahl der Mitgliedsstaaten, Gründungszeit,
Europaflagge, Sitz des EU-Hauptquartiers, Direktwahl von Parlament und
Kommission, Hymne, Europatag und nächster Wahltermin); wichtigste
Probleme des eigenen Landes und Einschätzung der Rolle der EU in Bezug
auf diese Probleme (Kriminalität, Verkehr, Wirtschaft, steigende Preise
bzw. Inflation, Steuern, Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Verteidigung,
auswärtige Angelegenheiten, Wohnsituation, Einwanderung,
Gesundheitssystem, Bildungssystem, Renten, Umweltschutz); Zustimmung zu
ausgewählten Aspekten der EU-Politik: dem Euro als gemeinsame Währung,
der gemeinsamen EU-Außenpolitik, der gemeinsamen Verteidigungs- und
Sicherheitspolitik der EU, der EU-Erweiterung, der Verfassung der EU,
der Zusammensetzung der EU-Kommission, dem Ungleichgewicht bei den
Entwicklungsgeschwindigkeiten der EU-Mitgliedsländer und der
politischen Bildung über die EU an Schulen; Einstellungen zu einer
Weiterentwicklung Europas bezüglich einer europäischen Eingreiftruppe,
zu einer gemeinsamen außenpolitischen Haltung bei internationalen
Krisen, zu einem europäischen Außenminister, zu einem EU-Sitz im
UN-Sicherheitsrat, zum Mitspracherecht neutraler EU-Mitgliedsstaaten
bei der Außenpolitik, zur Unabhängigkeit der EU-Außenpolitik von den
USA, zum Schutz der Menschenrechte in den Mitgliedsstaaten, zur
weltweiten Verbreitung und Sicherung der Menschenrechte sowie zu einer
gemeinsamen Einwanderungs- und Asylpolitik; Präferenz für eine
nationale, europäische oder NATO-Entscheidungsgewalt über die
europäische Verteidigungspolitik; Einstellung zur zeitlichen Dauer der
EU-Präsidentschaft; Einstellung zum Vetorecht in der EU; präferiertes
Wahlsystem für den Europäischen Ministerrat; Einschätzung des größten
Ausgabenbereichs im EU-Haushalt; Einstellung zu den Auswirkungen der
Globalisierung sowie Institutionenvertrauen in Bezug auf Fragen der
Globalisierung; Zugehörigkeitsgefühl nach einem EU-Beitritt zur Nation,
zu Europa oder beidem (Split: unterschiedliche Reihenfolge der
Antwortkategorien); Demokratiezufriedenheit im eigenen Land und in der
EU.

3. Europäisches Parlament: Wahlbeteiligungsabsicht an der nächsten
nationalen Wahl sowie an der Europawahl im Juni 2004; Kriterien für die
eigene Wahlentscheidung; tatsächliche und präferierte Wahrnehmung von
Abgeordneten des EU-Parlaments durch ausgewählte Medien (Zeitungen und
Zeitschriften, Fernsehen, Radio, Internet, Newsletter, öffentliche
Veranstaltungen); eigene Betroffenheit von den Aktivitäten und
Entscheidungen der nationalen Regierung, dem nationalen Parlament, der
EU, dem EU-Parlament sowie regionaler Regierungen; Einfluss des
EU-Parlaments im Vergleich zum nationalen Parlament; Wichtigkeit von
Europawahlen; präferierte Wahlthemen der nächsten EU-Wahlkampagne;
mögliche Anreize für eine Erhöhung der eigenen Wahlbeteiligungsabsicht.


4. Gesundheit: Präferierte Bereiche für zusätzliche Staatsaugaben:
Bildung, Verteidigung, Gesundheitswesen, Wohnungen, Verkehr,
Straßenwesen, Polizei, Gerichte und Strafvollzug, Soziales,
Unterstützung von Unternehmen, Entwicklungshilfe; derzeitige und
erwartete Zufriedenheit in zwei Jahren mit dem eigenen Leben, der
Wirtschaftssituation, dem Bildungssystem, dem Rechtssystem, dem
Verkehrswesen und dem Gesundheitssystem; Einstellung zur Häufigkeit der
Inanspruchnahme von gesundheitlichen Dienstleistungen; Einstellung zu
einer medizinischen Grundversorgung durch den Staat; Einstellung zur
Finanzierbarkeit modernster medizinischer Verfahren und Geräte;
Zufriedenheit mit ärztlichen Behandlungen und
Beratungsdienstleistungen; Einstellung zu einer Präferierung junger
Patienten gegenüber älteren; Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem im
eigenen Land; Einstellung zu einer Veränderung der Ausgabenhöhe für das
Gesundheitssystem; eigene Betreuung von chronisch kranken, behinderten
oder älteren Menschen; Finanzierungsverantwortung für die
Betreuungskosten bei älteren Menschen; präferierte Personen bzw.
Institutionen für die Pflege älterer Menschen; Einschätzung der eigenen
Gesundheit im letzten Jahr; Vorhandensein einer lang andauernden
(chronischen) Krankheit oder einer Behinderung beim Befragten;
Auskommen mit dem Einkommen; Dauer der derzeitigen finanziellen
Situation des Haushalts.

5. Illegale und schädliche Inhalte für Kinder im Internet: Geschlecht
und Alter der Kinder im Haushalt; Ort der Internetnutzung eines der
Kinder (Auswahl des Kindes nach Geburtstagsschlüssel); Nutzungsregeln
für das Kind für Fernsehen, Mobiltelefon, Spielkonsole, Internet oder
Computer; Art der Umgangsregeln und Verbote bei der Internetnutzung;
Informationsbedürfnis hinsichtlich des Schutzes des Kindes vor
illegalen oder schädlichen Inhalten im Internet; Einschätzung der
Kompetenz des Kindes bei bedenklichen Situationen im Internet;
präferierte Informationsquellen über die sichere Nutzung des Internets;
Kenntnis der Institutionen, denen illegale oder schädliche Inhalte im
Internet gemeldet werden können.

In den baltischen Staaten wurde zusätzlich gefragt: Status des Befragten
(Staatsbürgerschaft oder permanente Aufenthaltserlaubnis).

In den baltischen Staaten und in Rumänien wurde zusätzlich gefragt:
Bevorzugte Interviewsprache.

Demographie: Nationalität; Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz bei Europawahlen;
Familienstand; Alter bei Ende der Ausbildung; Geschlecht; Alter;
berufliche Position; Stellung im Haushalt; berufliche Position des
Haushaltsvorstandes; Urbanisierungsgrad; Haushaltseinkommen; höchster
Bildungsabschluss; Haushaltsgröße; Beschäftigung im öffentlichen
Dienst; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit
(Teilnahmehäufigkeit an religiösen Veranstaltungen).

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