Tradable claims and self-financed investment in the capitalist labour-managed firm
In: Journal of institutional and theoretical economics, Volume 136, Issue 4, p. 630-641
Abstract
"Es wird gelegentlich behauptet, daß der Kapitalbedarf einer arbeiterverwalteten Unternehmung auf effiziente Weise durch einbehaltene Löhne finanziert werden könne, wenn nur den Mitgliedern des Kollektivs gewisse Eigentumsrechte an der Unternehmung eingeräumt würden. Insbesondere wurde vorgeschlagen, daß jeder Arbeiter-Investor Ansprüche auf den Einkommensstrom der Unternehmung erhält und daß ihm erlaubt wird, diese Ansprüche an Dritte (oder an das Kollektiv) zu verkaufen, wenn er die Unternehmung verläßt. Solche handelbaren Ansprüche werden als Analogon zu handelbaren Unternehmensanteilen angesehen, und es wird erwartet, daß sie bei Arbeiterselbstverwaltung vergleichbare Effizienzvorteile bewirken. Im vorliegenden Artikel wird dagegen argumentiert, daß dieser Plan nicht funktionsfähig ist, wenn die grundlegenden Ziele der Arbeiterselbstverwaltung verwirklicht werden sollen. In der Praxis kann das Hauptziel, eine effiziente Faktorallokation zu fördern, durch handelbare Ansprüche nicht erreicht werden. Insbesondere wird die Verteilung der Investitionen verzerrt sein. Der Ertrag eines eigenfinanzierten Investitionsprojektes einer selbstverwalteten Unternehmung muß höher sein als der Ertrag einer vergleichbaren Investition einer konventionellen kapitalistischen Unternehmung, wenn die beiden Anlagemöglichkeiten gleich attraktiv sein sollen. Eine vollständige Beschränkung auf eigenfinanzierte Investitionen muß daher zu suboptimalen Ergebnissen führen; zu erwarten ist ein relativer Rückgang der Investition und ein langsameres Wachstum der arbeiterverwalteten Unternehmung." (Autorenreferat)
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